Im Juli hatte die WasserStiftung gemeinsam mit der Münchener Rück Stiftung und der Oswald Stiftung der Organisation Zabalketa einen Förderbeitrag in Höhe von mindestens 150.000 Euro zugesprochen – für ein Nebelkollektorenprojekt in Bolivien.
Planungsgemäß waren Martina Mayerhofer (Münchener Rück Stiftung), Teresa López de Armentia (Zabalketa), Peter Trautwein (WasserStiftung) und Mitarbeiter/innen der bolivianischen NGO Instituto de Capacitación del Oriente (ICO) vom 4. bis 8. September 2019 vor Ort, um bereits bestehende Standorte mit Nebelkollektoren im Umkreis von Vallegrande zu besichtigen und weitere mögliche Stellflächen zu erkunden.
Die Standorte Veladero Schule, Veladero Central und Veladero Saguintito verfügen schon seit Längerem über einfache Nebelkollektoren. Diese sind jedoch durch Starkwinde so sehr beschädigt, dass sie kein Wasser mehr sammeln können. In den Ortschaften Sivingalito, El Churo und El Pino untersuchen derzeit ICO-Mitarbeiter/innen mit Hilfe von Testkollektoren und Wetterstationen das Potenzial dieser Gebiete.
Die kleinen Orte Chacarillas und Loma Larga weisen ein hohes Maß an Nebelvorkommmen auf, müssen aber noch über einen längeren Zeitraum untersucht werden; neben den vielen Nebeltagen herrschen im gesamten Projektgebiet starke Winde: beides unabdingbare Voraussetzungen für eine reiche Nebelernte.
Allerdings ist die Region sehr steinig und hat einen felsigen Untergrund, so dass die bei der Ausschreibung beantragten CloudFisher Mini, die lediglich mit Erdnägeln im Boden befestigt werden, dort so nicht aufgestellt werden können. Ebenso wenig können die Streben des großen CloudFisher Pro im Fels befestigt werden. Es ist nun geplant, einen CloudFisher Midi mit 24 statt 18 qm Fläche zu entwickeln, dessen Stützen in einem Betonfundament verankert werden.
Weitere Informationen zum CloudFisher in Bolivien finden Sie in der News vom 26. Juli 2019: