Die WasserStiftung arbeitet mit einfachen und umweltfreundlichen Mitteln, um die Wasserversorgung der Landbevölkerung herzustellen, zu verbessern und zu erhalten. Wir achten bewusst darauf, dass unsere Unterstützung Familien, insbesondere Frauen und Kindern zugutekommt.
Wir fördern Brunnenbohrungen und Quellfassungen, unterstützen den Verkauf von Eseln an Frauen zum Wassertransport und helfen bei der Errichtung von sanitären Einrichtungen. Mit der Eigenentwicklung einer verbesserten Technik zur Nebel-Ernte, dem sogenannten CloudFisher, werden unzählige Menschen mit genügend und sauberem Trinkwasser versorgt.
Viele Schulen, ländliche Krankenstationen, ganze Dörfer und unzählige Menschen – insbesondere in Afrika – sind ohne Trinkwasser. Die Bevölkerung und die zuständigen öffentlichen Institutionen sind personell, finanziell und häufig auch fachlich mit der Verantwortung für eine ordnungsgemäße Trinkwasserversorgung überfordert. Die WasserStiftung initiiert daher zahlreiche kleinere und größere Quellfassungsprojekte, ummauert, betoniert die Stelle, an der das Quellwasser an die Oberfläche tritt, bohrt oder gräbt Brunnen und installiert zum Teil Rohrleitungen für den Transport des Trinkwassers.
Aufgrund des Klimawandels sinkt der Grundwasserspiegel in vielen Gegenden Afrikas dramatisch ab. Brunnen versiegen und die Wege zu den noch offenen Wasserstellen werden immer weiter. Traditionell sind es vor allem die Frauen und Mädchen, die mit schweren Kanistern, Eimern oder Kalebassen auf dem Rücken stundenlange Fußmärsche zurücklegen, um Trinkwasser zur Versorgung ihrer Familien zu holen. Mit der Verteilung von speziell ausgerüsteten Eseln lässt sich dieser Missstand schnell und kostengünstig beheben. Die körperlichen Strapazen werden beendet, Mädchen können stattdessen die Schule besuchen, Frauen auf den Feldern arbeiten und sich um die Familie kümmern.
Die Gewinnung von Trinkwasser aus Nebel wird für die Erschließung neuer Wasserressourcen weltweit immer bedeutsamer. Bereits seit über zehn Jahren erforscht die WasserStiftung den Einsatz von Nebelkollektoren. Das Ergebnis der mehrjährigen Entwicklungsarbeit des Münchner Industriedesigners Peter Trautwein ist ein komplett neuer Nebelfänger.
Der CloudFisher ist der erste serienmäßige Nebelkollektor, der hohen Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h standhält. Schnell und unkompliziert lässt er sich montieren, benötigt keine Energie und ist extrem wartungsarm. Alle verwendeten Materialien sind lebensmittelecht. Dank seines Leistungsvermögens garantiert der CloudFisher unzähligen Menschen kostengünstig hochwertiges Trinkwasser. Das Wasser kann zudem in der Landwirtschaft, für die Viehzucht, Aufforstungsprojekte und kommerzielle Zwecke genutzt werden.
Mögliche Einsatzgebiete für den CloudFisher mini und den CloudFischer pro sind trockene Gebirgs- und Küstenregionen mit hohem Nebelaufkommen wie z.B. in Äthiopien, Australien, Bolivien, Chile, Eritrea, Iran, Kolumbien, Marokko, Namibia, Oman, Nepal, Nordamerika, Peru, Spanien, Südafrika, Tansania oder im Yemen.
Weitere Informationen unter:
• aqualonis GmbH
• FogNet Alliance – Internationale Allianz für Nebelnetze
• Wie funktioniert der Nebelkollektor CloudFisher?
• Informationen zum CloudFisher PRO und MINI
Bis heute wurden in Äthiopien mehrere Handwaschanlagen und Toiletten u.a. in den Schulen von Mulataa und Birbirsa (130 km westlich von Addis Abeba) gebaut und an die Bevölkerung übergeben. Die Stiftung lieferte detaillierte Bau- und Konzeptbeschreibungen an die EDA-E, unsere Partnerorganisation in Äthiopien, die den Bau organisierte und kontrollierte. Die errichtete erste Anlage wurde nach Inspektionen zweimal korrigiert.
Diese Webseite verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Mehr Informationen