11. März 2025
Wir trauern um Ernst Frost

In die Freude über das 25-jährige Bestehen der WasserStiftung mischt sich die Trauer über den plötzlichen Tod von Ernst Frost, der am 27. Februar 2025 überraschend in seiner Schäftlarner Heimat verstorben ist.
Gemeinsam mit dem 2021 verstorbenen Henner Lang hatte Ernst Frost im Jahr 2000 die WasserStiftung ins Leben gerufen. Mit großer Verve hat sich Ernst Frost von Anfang an dafür eingesetzt, Mitstreiter:innen für die „gute Sache“ zu gewinnen.
Mitstreiter wurden dank der mitreißenden Art von Ernst Frost der Dalai Lama und Friedensreich Hundertwasser, die die Schirmherrschaft der Stiftung übernahmen. Und Prominente wie Dorris Dörrie oder Konstantin Wecker konnte er dafür begeistern, für die Stiftung auf Festivals ein Glas Wasser auszuschenken und dabei Spenden zu sammeln.
Die „gute Sache“, das war für ihn eine funktionierende Wasserversorgung für Menschen in unterversorgten Regionen. Zu erreichen durch Projekte, die damals noch weit gestreut in Ländern wie Afghanistan, Palästina oder Burkina Faso durchgeführt wurden. Ein Schwerpunkt aber war von Beginn an Eritrea. Die Menschen dort lagen Ernst Frost besonders am Herzen. Dorthin führten ihn zahlreiche Reisen, von denen er immer voller Ideen für neue Projekte zurückkehrte.
Bis 2018 war der gelernte Schriftsetzer und Grafiker Vorstandsvorsitzender der WasserStiftung, bevor er in den Stiftungsrat wechselte, aus dem er sich im August 2024 zurückgezogen hat. Sein plötzlicher Tod trifft das Team, den Vorstand und den Stiftungsrat gänzlich unvorbereitet.
„Nichts anderes fällt uns im Leben so schwer wie das endgültige Abschiednehmen von einem Menschen, den wir kennen- und schätzen gelernt haben, mit dem wir ein Stück des Lebens gemeinsam gegangen sind, dem wir uns persönlich verbunden fühlen,“ sagt der Vorsitzende des Stiftungsrates Wolf-Dietrich Pfaelzer, der die Entwicklung der Stiftung seit ihrer Gründung engagiert an der Seite von Ernst Frost unterstützt hat.
Wir trauern um Ernst Frost, einen Visionär mit einem großen Herzen und werden sein Werk in seinem Sinne mit aller Kraft fortsetzen.